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Austausch I


Voltigieren verbindet

- auch über die Grenzen Deutschlands hinaus-

Teil I

                 

 

So hatten wir, die C-Gruppe, in den Herbstferien eine Voltigiergruppe aus Schweden zu Besuch. Die Mädchen wohnen alle in der Nähe von Stockholm. Der Kontakt entstand durch Sophia Lutz, die im Moment mit ihrer Familie auch dort lebt und in dieser Gruppe mitvoltigiert. Wir hatten also die Idee von einem Austausch, schließlich hat man nicht jeden Tag die Möglichkeit Trainingsmethoden und Wettkampfstrukturen anderer Länder kennen zu lernen. Diese Chance wurde also beim Schopf gepackt, E-Mailadressen ausgetauscht und mit der Planung begonnen.

Alli hier in Deutschland und Camilla in Schweden tauschten sich nun regelmäßig über den Fortgang der Planung aus und trotz der „kleinen Sprachbarriere“, Camilla spricht nur wenig Deutsch und Alena kann gar kein Schwedisch, so dass wir auf Englisch ausweichen mussten, war es dann so weit. Am 27. Oktober holten wir abends die Voltis vom Stuttgarter Flughafen ab. Nachdem alles Gepäck endlich verstaut war, ging’s zurück nach Zaisenhausen. Dort hieß es dann erstmal sich im Reiterstüble des Vereins, das wir zum Schlaf- und Aufenthaltsraum umfunktioniert hatten,  häuslich einzurichten. Nach dem Abendessen tauschte man sich noch kurz über die Organisation des nächsten Tages aus, um sich dann nach dem langen anstrengenden Tag, schließlich hatten alle am Vormittag noch Schule, schlafen zu legen.

Am nächsten Morgen ging’s frisch, munter und hochmotiviert zum Volti. Wir staunten nicht schlecht über das Aufwärmprogramm unserer Gäste, welche großen Wert auf Ausdauer und Sprungkraftübungen legen, wohingegen wir uns mehr dehnen, bevor es auf’s Pferd geht. Doch das hat sich mittlerweile auch geändert und wir haben einen Teil des schwedischen Aufwärmprogramms übernommen. Später ging’s dann weiter mit Akrobatik und Pyramidenbau, was auch sehr unterhaltsam war. Unsre schöne große Halle haben wir bis in die späten Abendstunden zum Volleyball und Federball spielen genutzt.

Am Sonntag haben wir uns dann mehr oder weniger ausgeschlafen auf den Weg in ein Spaßbad gemacht. Und was haben Voltis egal aus welchen Ländern zu tun? Rumturnen und neue Übungen ausprobieren, wozu sich vor allem für Hebefiguren ein Schwimmbad eignet.

A la Dirty-Dancing haben wir dann unsre kleinen Mädels durch die Luft gewirbelt.

Wir waren nach diesem lustigen, aber anstrengenden Tag fix und fertig, nicht so die Voltis aus Schweden. Die wollten nach dem Abendessen noch Blechi machen. Also haben wir uns noch mal aufgerafft und los ging’s zum Training. Während wir an unsrer Kür bastelten, erhielten die Schweden am anderen Blechi Aufsprungtraining. Auch wenn die Übungsmethoden anders waren, konnten sowohl wir von ihnen als auch sie von uns etwas lernen.

Am nächsten Morgen hieß es schon wieder um 10.00Uhr in der Halle stehen, es war wieder Volti angesagt. Der am vergangenen Abend verbesserte Aufsprung sollte umgesetzt werden. Hierbei traf der Satz: „Blaue Flecken sind die Orden der Voltigierer“ vollkommen ins Schwarze. Da wir einen anderen Gurt haben, trugen unsere Gäste mehr als nur einen blauen Flecken an den Armen davon, aber wir hoffen, dass ihnen das Training hier was gebracht hat und sie es daheim auch an ihren Griffen umsetzen können.

Nach dem anstrengenden Training und dem Mittagessen ging’s dann los zu einer „Stadt“führung durch Zaisenhausen. Was uns hier in Deutschland mit einer Größe von ca. 1700 Einwohnern als kleines Dorf erscheint, ist im Vergleich zu Schweden richtig groß, denn in Schweden besteht ein Dorf tatsächlich nur aus ein paar Häusern und wenn man Pech hat, wohnt der nächste Nachbar 3km entfernt.

An diesem Tag feierte Sveni ihren 16. Geburtstag. Ihr zu Ehren gaben unsre Austauschvoltis  ein schwedisches Geburtstagsständchen zum Besten. Den Abend verbrachten wir beim Schauen von  DVDs der WM in Aachen.

Am Dienstag wollten wir ihnen dann mal eine richtige Stadt zeigen und machten uns mit der Stadtbahn auf den Weg Richtung Karlsruhe. Und was machen 16 Mädels in einer Stadt wie Karlsruhe? -shoppen, was sonst! Bei den von uns durchgeführten Vergleichsstudien kam heraus, dass selbst der H&M hier nicht das gleiche Sortiment führt wie in Schweden.

Abends ging’s dann noch mal auf den Blechi, da die Schweden am Sonntag einen Wettkampf hatten und ihre Kür noch etwas üben wollten.

Am Mittwoch hieß es dann schon wieder Koffer packen und Abschied nehmen, da der Rückflug an stand. Die Zeit ist für uns wie im Fluge vergangen, wir hatten viel Spaß und freuen uns auf unseren Besuch in Schweden nächstes Jahr!!!

An dieser Stelle möchten wir uns bei unserer Trainerin Claudia , die sich sehr für diesen Austausch engagiert hat, bei Christiane, die das Aufsprungtraining übernommen hat und bei unserem Verein, welcher uns finanziell unterstützt hat, recht herzlich bedanken.

DANKE!!!!!!!!

by *C-Gruppe*


Breidinger Weg 12, 75059 Zaisenhausen
www.rfv-zaisenhausen.de